In zahlreichen Gesprächen mit Bewohnern der
umliegenden Dörfer bildete sich der Tenor heraus, dass
diese sich abgehängt und vergessen fühlen. Mag sein,
dass das ein subjektives Empfinden ist, aber es ist allemal
ernst zu nehmen und man muss diesen Aussagen auf den
Grund gehen.
Wenn man sich in den umliegenden Dörfern umschaut
fällt auf, dass diese auf Grund ihrer langen Geschichte
geprägt, einzigartig und wunderschön sind. Das gilt es
bei den Planungen zukünftiger Baumöglichkeiten
unbedingt zu beachten. Ins Ortsbild passende
Lückenbebauung sollte Vorrang vor neumodischem
Siedlungscharakter haben, damit das historisch geprägte
Gesamtbild einer Ortschaft so gut wie möglich erhalten werden kann.
Natürlich muss eine Ortschaft Möglichkeiten zur Neuansiedlung bieten, damit sie sich überhaupt entwickeln kann, aber die Frage nach dem "Wie" lässt hier ein breites Spektrum zu.
Als Gemeinde wird man selbst auch keinen Einzelhandel eröffnen können, aber man kann die Voraussetzungen dafür schaffen, dass es für den Einzelhandel interessant wird.
Und auf wen sollte man zuerst hören, wenn es um die Entwicklung eines Dorfes geht? Keine Frage, auf die Bewohner selbst.
Hier werde ich auf jeden Fall ansetzen, und die Entwicklung der Ortschaften mit den Einwohnern gemeinsam umsetzen. Da hat umfassende Bürgerbeteiligung oberste Priorität.
Allerdings gibt es nicht nur in den Dörfern Entwicklungspotenzial, auch das Zentrum selbst vegetiert vor sich hin.